Kategorie: Z

Bibelsprüche, die mit z beginnen

  • Zachäus auf allen Kirchweihen

    Zachäus auf allen Kirchweihen Lukas 19,1-10

  • Die Zeichen der Zeit erkennen

    Die Zeichen der Zeit erkennen Matthäus 16,3

  • Es geschehen noch Zeichen und Wunder

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. 2.Mose 7,3

  • Alles zu seiner Zeit

    Alles zu seiner Zeit Prediger Salomo 3,1.11

  • Kaufet die Zeit aus

    Kaufet die Zeit aus. Eph.5,16; Kol.4,5

  • Schicket euch in die Zeit

    Schicket euch in die Zeit Römer 12,11

  • Die Schale des Zorns ausgießen

    Die Schale des Zorns ausgießen Offb.15,7

    In Offenbarung 15,7 heißt es: „Und einer der vier Engel, die die vier Schalen hatten, sprach zu mir: Komm her! Ich will dir die Strafe der Gottlosen zeigen, die aus der Schale des Zorns Gottes ausgegossen wird.“

    Die sogenannte „Schale des Zorns“ ist ein zentrales Symbol der apokalyptischen Literatur. Sie steht für das entschiedene Handeln Gottes gegen das Böse und die endgültige Wiederherstellung von Gerechtigkeit. Anders als bei weltlichen Gerichten geht es hier nicht um Rache oder Willkür, sondern um die Konsequenzen von Sünde, Ungerechtigkeit und Ablehnung Gottes. Die Schale zeigt, dass Gott aktiv für Ordnung, Heiligkeit und die Rettung seines Schöpfungsplans eintritt.

    Theologisch verdeutlicht die Schale des Zorns zwei zentrale Aspekte: Gottes Heiligkeit und die menschliche Verantwortung. Wer sich bewusst gegen Gott stellt und das Böse fördert, erlebt die Folgen seiner Entscheidungen. Gleichzeitig mahnt die Bibel: Gottes Zorn ist eine Einladung zur Umkehr. Er richtet sich nicht primär gegen die Menschheit, sondern gegen alles, was Leben zerstört und Gottes gute Ordnung ablehnt.

    Im heutigen Kontext gewinnt dieses Bild eine zusätzliche Dimension. Die „Schale des Zorns“ lässt sich auch als Warnung verstehen, dass menschliches Handeln Konsequenzen hat – für Umwelt, Gesellschaft und Mitmenschen. Klimawandel, Umweltzerstörung, Ungerechtigkeit, Ausbeutung und Gewalt sind reale Ausdrucksformen menschlichen Widerstands gegen Gottes Schöpfung. So wie die Schale Gottes Gericht über die Gottlosen symbolisiert, können wir heute erkennen, dass Naturkatastrophen, soziale Ungleichheit oder Kriege oft die Folgen menschlicher Verantwortungslosigkeit sind.

    Ein Weckruf?

    Christliche Ethik leitet daraus ab, dass Gerechtigkeit und Verantwortung aktiv gelebt werden müssen. Die Schale des Zorns ruft nicht nur zur Furcht, sondern vor allem zur Handlungsbereitschaft: Wer Christ ist, soll für Fairness, Umweltschutz, Solidarität und Frieden eintreten. In dieser Perspektive wird Gottes Zorn nicht als abstraktes Strafinstrument verstanden, sondern als Weckruf. Die Menschheit soll lernen, im Einklang mit Gottes Willen zu handeln.

    Darüber hinaus verweist die Offenbarung auf die zentrale Botschaft des Evangeliums. Barmherzigkeit durch Christus. Jesus hat die Strafe der Sünde stellvertretend getragen und ermöglicht den Menschen Umkehr und Rettung. Das Bild der Schale des Zorns wird so ergänzt durch das Angebot der Erlösung. Wer umkehrt, kann Gottes Gerechtigkeit und Liebe erfahren, bevor die endgültige Vollstreckung kommt.

    Die Schale des Zorns ist somit zugleich Warnung und Mahnung: Sie erinnert uns an die Ernsthaftigkeit unseres Handelns, an die Folgen von Ungerechtigkeit und Zerstörung – aber sie motiviert auch zu Verantwortung, Solidarität und aktiver Gestaltung der Welt. Sie verbindet die Gerechtigkeit Gottes mit der Möglichkeit menschlicher Umkehr und fordert uns auf, im Hier und Heute Verantwortung für unser Leben, unsere Gemeinschaft und die Schöpfung zu übernehmen.

    Das geflügelte Wort von besagter Schale voll des – mehr oder minder – gerechten Zornes meint wohl eher die Äußerungen menschlich-allzu menschlichen Unmutes, der donnernd hinaus will mit lautem Schall und Rauch … aber hoffentlich und bitte ohne Scherben.

  • Zunehmen an Alter und Weisheit

    Zunehmen an Alter und Weisheit Lukas 2,52

  • Die Zunge klebt am Gaumen

    Die Zunge klebt am Gaumen Psalm 22,16; Klagelieder 4,4

  • Seine Zunge im Zaum halten

    Seine Zunge im Zaum halten Jak 1,26

  • In den letzten Zügen liegen

    In den letzten Zügen liegen Lk 8,42

  • Auf keinen grünen Zweig kommen

    Auf keinen grünen Zweig kommen stammt aus Hiob 15,32; in der Übersetzung nach Luther 2017 heißt es: „32 Er verwelkt noch vor der Zeit, und sein Zweig wird nicht mehr grünen.“

    Vom Scheitern und Hoffen

    Die Redewendung „auf keinen grünen Zweig kommen“ benutzen wir oft, wenn jemand im Leben trotz Mühe keinen Erfolg hat. Sie beschreibt Menschen, die sich anstrengen, aber nicht vorankommen – sei es im Beruf, im Geld oder im persönlichen Glück. Der Ausdruck klingt alltäglich, aber er hat tiefere Wurzeln. Schon in der Bibel finden sich Bilder, die dem sehr ähnlich sind. Besonders im Buch Hiob wird dieses Thema eindrucksvoll aufgegriffen.

    Woher kommt die Redewendung

    „Auf keinen grünen Zweig kommen“ stammt ursprünglich aus der Sprache der Natur. Ein „grüner Zweig“ steht sinnbildlich für Wachstum, Leben, Hoffnung und Erfolg. Wenn ein Baum oder Strauch grüne Zweige treibt, ist das ein Zeichen von Lebenskraft und Zukunft.

    Wer dagegen „auf keinen grünen Zweig kommt“, dessen Leben gleicht einem dürren, abgestorbenen Baum – nichts wächst, nichts blüht, alles scheint festgefahren. Diese Redewendung beschreibt also nicht nur Misserfolg, sondern auch ein Gefühl von Stillstand und Verzweiflung.

    Bezug zu Hiob 15,32

    Im Buch Hiob findet sich ein ähnliches Bild. Dort heißt es in Hiob 15,32 über den Gottlosen: „Er wird nicht grün bleiben; seine Zweige werden verdorren, ehe ihre Zeit kommt.“

    Diese Worte stammen aus der Rede von Elifas, einem der Freunde Hiobs. Elifas behauptet, dass Menschen, die sich gegen Gott stellen oder ungerecht handeln, keinen Bestand haben. Ihr Leben gleicht einem Baum, dessen Zweige verdorren, bevor er Frucht tragen kann.

    Das ist im Grunde das biblische Bild von jemandem, der „auf keinen grünen Zweig kommt“. Der Gottlose, sagt Elifas, wird keinen Erfolg haben, weil sein Tun nicht im Einklang mit Gott steht. Ohne Gottes Segen gibt es kein echtes Wachstum.

    Mühe ohne Erfolg

    Doch das Buch Hiob zeigt zugleich, dass diese Sicht zu kurz greift.
    Hiob ist kein Gottloser, und trotzdem verliert er alles: Besitz, Familie, Gesundheit.
    Er kommt – menschlich gesehen – auch „auf keinen grünen Zweig“.

    Das führt zur zentralen Frage des Buches:
    Warum leiden auch Gerechte?
    Warum scheinen manche trotz Glauben und Fleiß zu scheitern?

    Hiob ringt mit Gott um eine Antwort. Er erkennt: Nicht jeder Misserfolg ist eine Strafe, und nicht jedes Unglück ein Zeichen von Schuld. Manchmal bleibt der grüne Zweig verborgen, weil das Leben Prüfungen enthält, die wir nicht sofort verstehen.

    Ein grüner Zweig als Symbol der Hoffnung

    Trotz allem bleibt im Buch Hiob ein Hoffnungszeichen:
    Am Ende wendet sich Hiobs Schicksal. Er erkennt, dass wahres Wachstum nicht im äußeren Erfolg, sondern im Glauben und Vertrauen auf Gott liegt.

    So kann man sagen: Wer nur auf äußeren Erfolg schaut, kann leicht das Gefühl haben, „auf keinen grünen Zweig zu kommen“.

    Wer aber Gott vertraut, entdeckt, dass der „grüne Zweig“ manchmal innerlich wächst – als Reife, Geduld und Glaube.

    Der grüne Zweig wird so zum Zeichen der Hoffnung, dass auch aus Leid neues Leben entstehen kann.

    Das heißt für heute:

    In unserer Zeit erleben viele Menschen, dass ihre Mühe oft nicht sofort Früchte trägt. Man arbeitet, kämpft, hofft – und trotzdem scheinen die Erfolge ausbleiben.
    Der Satz „Ich komme einfach auf keinen grünen Zweig“ drückt diese Erfahrung sehr gut aus.

    Doch die biblische Sicht lädt dazu ein, tiefer zu schauen:
    Manchmal ist das, was verdorrt scheint, nur eine Phase des Wartens. Auch in einem kahlen Baum steckt noch Leben – und zur rechten Zeit kann wieder ein grüner Zweig wachsen.

    Wer sein Vertrauen nicht allein auf Leistung und Glück setzt, sondern auf Gott, darf darauf hoffen, dass sein Leben Früchte trägt – auch wenn das Wachsen Zeit braucht.


    *

    Die Redewendung „auf keinen grünen Zweig kommen“ beschreibt ein Gefühl der Ohnmacht und des Scheiterns. Doch im Licht von Hiob 15,32 bekommt sie eine tiefere Bedeutung: Der wahre „grüne Zweig“ wächst nicht allein aus eigener Kraft, sondern aus der Verbindung mit Gott.

    Auch wenn manches im Leben verdorrt scheint, kann aus dem Glauben neues Leben entstehen.
    Denn wo Vertrauen ist, da kann Hoffnung wieder ausschlagen –
    wie ein Zweig, der nach dem Winter plötzlich wieder grün wird.

  • Buchstabe Z

    Zachäus auf allen Kirchweihen

    Zachäus auf allen Kirchweihen Lukas 19,1-10

    Die Zeichen der Zeit erkennen

    Die Zeichen der Zeit erkennen Matthäus 16,3

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder

    Es geschehen noch Zeichen und Wunder. 2.Mose 7,3

    Alles zu seiner Zeit

    Alles zu seiner Zeit Prediger Salomo 3,1.11

    Kaufet die Zeit aus

    Kaufet die Zeit aus. Eph.5,16; Kol.4,5

    Schicket euch in die Zeit

    Schicket euch in die Zeit Römer 12,11

    Die Schale des Zorns ausgießen

    Die Schale des Zorns ausgießen Offb.15,7

    Zunehmen an Alter und Weisheit

    Zunehmen an Alter und Weisheit Lukas 2,52

    Die Zunge klebt am Gaumen

    Die Zunge klebt am Gaumen Psalm 22,16; Klagelieder 4,4

    Seine Zunge im Zaum halten

    Seine Zunge im Zaum halten Jak 1,26

    In den letzten Zügen liegen

    In den letzten Zügen liegen Lk 8,42

    Auf keinen grünen Zweig kommen

    Auf keinen grünen Zweig kommen stammt aus Hiob 15,32; in der Übersetzung nach Luther 2017 heißt es: „32 Er verwelkt noch vor der Zeit, und sein Zweig wird nicht mehr grünen.“