Schlagwort: Psalm

  • Wie seinen Augapfel hüten

    Wie seinen Augapfel hüten 5.Mo:32,10; Ps.17,18

  • Alle Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit

    Alle Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit. Psalm 145,15

  • Augen haben und nichts sehen, und Ohren haben und nichts hören

    Augen haben und nichts sehen, und Ohren haben und nichts hören Psalm 115,5.6;135,16.17Jeremia 5,21; Hesekiel 12,2

  • Einem die Augen für etwas öffnen

    Einem die Augen für etwas öffnen Ps 119,18

  • Das auserwählte Volk

    Das auserwählte Volk Psalm 105,43

  • Wer nie sein Brot mit Tränen aß

    Wer nie sein Brot mit Tränen aß Ps 80,5-6

  • Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Gnade währet ewiglich

    Danket dem Herrn, denn er ist freundlich, und seine Gnade währet ewiglich. 1. Chr. 16,34;Ps. 106,1; 2. Chr.7,3; Esra 3,11

  • Ehre einlegen

    Ehre einlegen 2.Mose14,17.18; Ps.46,11

  • Ein Ende mit Schrecken nehmen

    Ein Ende mit Schrecken nehmen Psalm 73,19

  • Ein Ende mit Schrecken ist besser als ein Schrecken ohne Ende

    Ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende Ps 73,18-19

  • Bis an die Enden der Erde

    Bis an die Enden der Erde Ps 72,8

  • Unter seine Fittiche nehmen Ps 61,4.5; 91,4

    Unter seine Fittiche nehmen Ps 61,4.5; 91,4

  • Friede sei mit dir! Friede sei mit euch!

    Friede sei mit dir! Friede sei mit euch! 1. Chr. 2,18; Psalm 106,1; Lukas 24,36; Johannes 20,19.21.26

  • Er ruhe in Frieden – Requiescat in pace

    Er ruhe in Frieden – Requiescat in pace Psalm 4,9

  • Der Gerechte muss viel leiden

    Der Gerechte muss viel leiden Psalm 34,20

  • Den Gerechten gibt’s der Herr im Schlaf

    Den Gerechten gibt’s der Herr im Schlaf Ps 127,2

    Vertrauen, Ruhe und göttliche Gelassenheit

    Der Satz „SDen Gerechten gibt’s der Herr im Schlaf“ stammt aus dem Psalm 127, Vers 2. Dieser kurze, beinahe poetische Spruch hat seit Jahrhunderten viele Menschen bewegt. Er klingt friedlich und geheimnisvoll zugleich. Doch was bedeutet er eigentlich? Soll man wirklich einfach schlafen und alles Gott überlassen? Oder steckt dahinter eine tiefere Lebensweisheit über Vertrauen und Gelassenheit?

    Im Psalm 127 heißt es:

    „Wenn der Herr das Haus nicht baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen.
    Wenn der Herr die Stadt nicht behütet, so wacht der Wächter umsonst.
    Es ist umsonst, dass ihr früh aufsteht und spät euch niedersetzt und das Brot der Mühsal esst;
    denn seinen Freunden gibt er’s im Schlaf.“

    Diese Worte stammen aus einer Zeit, in der das Leben von harter Arbeit, Sorgen und Unsicherheit geprägt war. Die Menschen mussten täglich um Nahrung, Schutz und Zukunft kämpfen. Der Psalm erinnert daran, dass trotz aller Anstrengung letztlich Gott das Entscheidende wirkt. Ohne seine Hilfe bleibt menschliche Mühe unvollkommen.

    Das bedeutet nicht, dass Arbeit sinnlos ist, sondern dass sie erst durch Vertrauen auf Gott ihren Sinn und Frieden bekommt.

    Die Bedeutung des Schlafs

    Der Schlaf ist in der Bibel oft ein Symbol für Ruhe, Vertrauen und Hingabe. Im Schlaf lässt der Mensch los – er kann nichts kontrollieren, nichts planen, nichts absichern. Gerade in diesem Zustand völliger Ruhe wirkt das Vertrauen auf Gott am stärksten.

    Wenn es im Psalm heißt, dass Gott „seinen Freunden im Schlaf gibt“, meint das:

    • Der Mensch, der Gott vertraut, darf loslassen.
    • Er muss sich nicht krampfhaft sorgen, um Erfolg zu haben.
    • Er darf ruhen in dem Wissen, dass Gott auch dann wirkt, wenn er selbst nichts mehr tun kann.

    Das ist keine Einladung zur Faulheit, sondern zur inneren Gelassenheit. Es geht darum, die Balance zu finden zwischen tätigem Handeln und vertrauender Ruhe.

    Arbeit und Vertrauen

    Der Psalm kritisiert nicht die Arbeit, sondern die rastlose Selbstüberforderung. Menschen, die glauben, alles allein schaffen zu müssen, verlieren oft die Fähigkeit, zu ruhen und zu vertrauen. Sie bauen und wachen – aber ohne inneren Frieden.

    Der Glaube aber sagt:

    Wer sich auf Gott verlässt, der kann ruhig schlafen.

    Das bedeutet nicht, dass Gott alles „fertig serviert“, sondern dass er denjenigen, die ihm vertrauen, Ruhe des Herzens schenkt – also die Fähigkeit, Arbeit und Sorgen in seine Hände zu legen.

    In der modernen Sprache könnte man sagen: Gott schenkt seinen Freunden nicht unbedingt Reichtum im Schlaf, aber Frieden und Vertrauen, das größer ist als jede Leistung.

    Das heißt heute:

    In unserer Zeit sind viele Menschen ständig beschäftigt, gestresst und überfordert. Der Satz „Seinen Freunden gibt’s der Herr im Schlaf“ wirkt da fast wie ein Gegenprogramm zur heutigen Leistungsgesellschaft.

    Er ruft dazu auf, aufzuhören, alles erzwingen zu wollen, und stattdessen Vertrauen zu lernen – Vertrauen darauf, dass nicht alles vom eigenen Planen, Arbeiten und Wollen abhängt.

    Er erinnert uns daran, dass Gott auch in der Ruhe wirkt, dass Wachstum und Gelingen manchmal gerade dort geschehen, wo wir nicht mehr aktiv sind – wie die Saat, die nachts wächst, ohne dass der Bauer weiß, wie.

    *

    „Seinen Freunden gibt’s der Herr im Schlaf“ ist kein Spruch gegen die Arbeit, sondern ein Lob des Vertrauens. Er sagt: Wer sich Gott anvertraut, darf gelassen sein. Wer loslassen kann, empfängt mehr, als er durch rastlose Mühe je erreichen würde.

    Es ist eine Einladung, im Glauben zu ruhen – in der Gewissheit, dass das Leben nicht nur von unserer Kraft abhängt.
    Denn manchmal wirkt Gott gerade dann am meisten, wenn wir still werden und schlafen.

    Siehe auch hier

  • Mit jemandem ins Gericht gehen

    Mit jemandem ins Gericht gehen Ps 143,2

  • Zum Gespött (Spott) der Leute werden

    Zum Gespött (Spott) der Leute werden Psalm 22,7

  • Aus / Ohne Gnade und Barmherzigkeit

    Aus / Ohne Gnade und Barmherzigkeit Ps 103,2-4

  • Gott befohlen!

    Gott befohlen! psalm 91, Vers 11 (2)

  • Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein?

    Ist Gott für uns, wer mag wider uns sein? Psalm 56,5; 118,6; Römer 8,31

  • Von Gott verlassen

    Von Gott verlassen Psalm 22,2; Matthäus 27,46; Markus 15,34

  • Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein

    Wer andern eine Grube gräbt, fällt selbst hinein. Spr 26,27, Psalm 7,16; 9,16; 57,7; Römer 12,20

  • Seine milde Hand auftun

    Seine milde Hand auftun 5.Mo.15,11; Ps.104,25; 145,16

  • Die Hände in Unschuld waschen

    Die Hände in Unschuld waschen Psalm 26,6; Mt 27,24