Schlagwort: Matthäus

  • Sein Golgatha (Golgota) erleben

    Sein Golgatha (Golgota) erleben Mt 27,31b-33

  • Sein Golgatha (Golgota) erleben

    Sein Golgatha (Golgota) erleben Mt 27,31b-33

  • Ach du lieber Gott

    Ach du lieber Gott Mt 27,46

  • Vergelt‘s Gott!

    Vergelt‘s Gott! Mt 6,4

  • Von Gott verlassen

    Von Gott verlassen Psalm 22,2; Matthäus 27,46; Markus 15,34

  • Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen

    Was Gott zusammengefügt hat, soll der Mensch nicht trennen. Matthäus 19,6; Markus 10,9

  • Gottverlassen sein

    Gottverlassen sein Mt 27,46

  • Übertünchte Gräber

    Übertünchte Gräber Matthäus 23,27

  • Da kräht kein Hahn nach

    Da kräht kein Hahn nach Matthäus 26,75

  • Lass Deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut

    Lass Deine linke Hand nicht wissen, was die rechte tut. Matthäus 6,3

  • Die Hände in Unschuld waschen

    Die Hände in Unschuld waschen Psalm 26,6; Mt 27,24

  • Jemanden auf Händen tragen

    Jemanden auf Händen tragen Ps 91,11-12; Matthäus 4,6

  • Nicht haben, wo man sein Haupt hinlege

    Nicht haben, wo man sein Haupt hinlege. Matthäus 8,20, Lukas 9,58

  • Sein Haus auf Sand bauen Matthäus 7,26

    Sein Haus auf Sand bauen Matthäus 7,26

  • Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen

    Aus seinem Herzen keine Mördergrube machen Mt 21,13

  • Reinen Herzens sein Mt 5,8

    Reinen Herzens sein Mt 5,8

  • Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über

    Wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. Mt 12,34

  • Heulen und Zähneklappern

    Heulen und Zähneklappern nach Matthäus 8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51; 25,30; Lukas 13,28

    Heulen und Zähneklappern

    Fünfmal spricht Jesus im Matthäusevangelium davon, dass geheult und mit den Zähnen geklappert wird. Unmittelbar davor wird jemand in die Dunkelheit hinausgeworfen oder anderweitig für seine Verfehlungen bestraft. Ob es sich bei den beschriebenen furchteinflößenden Geräuschen um das Bibbern der Verstoßenen oder um Äußerungen anderer Wesen handelt, „die draußen heulen und erwartungsvoll ihr Gebiss schnappen lassen“, ist nicht klar. Vor 2000 Jahren war man überzeugt, dass es zu nächtlicher Stunde außerhalb des Hauses nicht sicher war, weil lichtscheues Gesindel, zahlreiche Dämonen und böse Geister im Schutz der Dunkelheit ihr Unwesen trieben.

    Text aus „Gleichnisse des Jesus von Nazareth“, Frank Weber, ISBN 9783819282317, BoD 2025.

    Das biblische Bild des endzeitlichen Gerichts

    Das wiederkehrende biblische Motiv des „Heulens und Zähneklapperns“ begegnet in mehreren Gleichnissen und Reden Jesu, besonders im Matthäusevangelium (8,12; 13,42.50; 22,13; 24,51; 25,30) und auch im Lukasevangelium (13,28). Diese Formulierung steht als eindrückliches Symbol für das endzeitliche Gericht, für das Erleben derer, die vom Reich Gottes ausgeschlossen bleiben. Sie ist Ausdruck tiefer existenzieller Not, Verzweiflung und der Erkenntnis des unwiderruflichen Verlusts der Gemeinschaft mit Gott.

    In Matthäus 8,12 spricht Jesus vom „Weinen und Zähneklappern“ im Zusammenhang mit den „Kindern des Reiches“, die hinausgestoßen werden, während Menschen aus Ost und West in das Himmelreich eingehen. Hier wird deutlich: Es geht nicht um äußere Zugehörigkeit oder Herkunft, sondern um den gelebten Glauben. Die Verheißung Gottes gilt allen, die glauben, nicht nur einer bestimmten Gruppe.

    In Matthäus 13,42 und 13,50, im Gleichnis vom Unkraut unter dem Weizen und vom Fischnetz, wird das Bild des Heulens und Zähneklapperns mit der Scheidung zwischen Gerechten und Bösen verbunden. Am Ende der Zeiten werden die Engel die Gottlosen aussondern. Eine bildhafte Darstellung des göttlichen Gerichts, das die Wahrheit ans Licht bringt. Das Feuer, in das sie geworfen werden, steht nicht nur für Strafe, sondern für das endgültige Getrenntsein von Gott.

    In Matthäus 22,13 erscheint die Wendung in der Geschichte vom königlichen Hochzeitsmahl. Der Gast ohne Hochzeitskleid wird hinausgeworfen. Auch hier geht es nicht um äußere Kleidung, sondern um die innere Bereitschaft, Gottes Einladung anzunehmen und sich verwandeln zu lassen. Das „Heulen und Zähneklappern“ ist die Reaktion auf die versäumte Gelegenheit zur Umkehr.

    Matthäus 24,51 und 25,30 greifen das Motiv in den Gleichnissen vom treuen und untreuen Knecht sowie von den anvertrauten Talenten auf. Sie betonen Verantwortung und Wachsamkeit: Wer seine Aufgabe vernachlässigt und das Vertrauen Gottes missbraucht, wird ausgeschlossen. Das Bild zeigt, dass Gottes Gerechtigkeit nicht willkürlich, sondern folgerichtig ist – das Handeln des Menschen hat bleibende Konsequenzen.

    Lukas 13,28 fasst diese Botschaft in einem eindringlichen Bild zusammen. Die Menschen werden sehen, wie Abraham, Isaak und Jakob im Reich Gottes sind, sie selbst aber draußen bleiben. Das Heulen und Zähneklappern steht hier für die schmerzvolle Erkenntnis, dass man die Einladung Gottes ausgeschlagen hat.

    Zusammengefasst ist das „Heulen und Zähneklappern“ kein Zeichen göttlicher Grausamkeit, sondern eine ernste Mahnung. Es erinnert daran, dass Glaube Entscheidung bedeutet – ein Leben in Liebe, Treue und Offenheit für Gottes Ruf. Solange die Tür zum Reich Gottes offensteht, ist Umkehr möglich. Doch das Bild Jesu ruft uns auf, diese Einladung jetzt anzunehmen, bevor sie sich unwiderruflich schließt.

  • Mit Heulen und Zähneknirschen

    Mit Heulen und Zähneknirschen Mt 8,11-12

  • Hier lasst uns Hütten bauen!

    Hier lasst uns Hütten bauen! Mt 17,4

  • Sein Joch auf sich nehmen

    Sein (sanftes) Joch auf sich nehmen Mt 11,28-30

  • Eine Josefsehe führen

    Eine Josefsehe führen Mt 22,30

  • Nicht ein Jota zurücknehmen

    Nicht ein Jota zurücknehmen Mt 5,18

  • Eine Judas, Judaskuss, Judaslohn bekommen

    Eine Judas, Judaskuss, Judaslohn bekommen Matthäus 26,14-16;46-49; Markus 14,43-45; Lukas 22,3-6.47-48; Johannes 18,2-3

  • Beim Jüngsten Gericht – Am jüngsten Tag

    Beim Jüngsten Gericht – Am jüngsten Tag Mt 25, 31-32