Hebe dich weg von mir, Satan. Matthäus 4,10
Schlagwort: Matthäus
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Sie säen nicht, sie ernten nicht
Sie säen nicht, sie ernten nicht. Matthäus 6,26
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Ein verlorenes Schaf sein
Ein verlorenes Schaf sein Mt. 18,12-14
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Die Schafe von den Böcken scheiden
Die Schafe von den Böcken scheiden Mt. 25, 32
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Da, wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz
Da, wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz. Matthäus 6,21
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Schätze sammeln, die weder Motten noch Rost fressen
„Schätze sammeln, die weder Motten noch Rost fressen“ nach Matthäus 6,20
Schätze sammeln war schon immer toll. Ob Legosteine, Matchboxautos oder Playmobilfiguren. Und alle, die nicht schnell genug um die Ecke sind, müssen die Kostbarkeiten begutachten, ob sie wollen oder nicht. Wir sind als Kinder stolz auf alles, was irgendwie besonders ist. Und es braucht nicht viel, um was ganz besonderes in etwas Neuem zu sehen. Dementsprechend umfangreich ist dann auch unsere Sammlung. Mit zunehmendem Alter ändern sich unsere Kriterien, nach denen gesammelt wird und die Sammlungen werden anders.
Was meint Jesus mit Schätzen, die weder von Motten noch von Rost gefressen werden und die auch noch für Diebe uninteressant sind?
Gott hat dem Volk Israel und den Gläubigen Reichtum und Wohlstand verheißen (5. Mose 28,1–14). Für die Menschen, zu denen Jesus in seiner Berg-predigt spricht, ist seit jeher Vermögen ein Zeichen von Gottes Segen. Man wirtschaftet und spart heute mehr denn je. Man legt sich Vorräte an und das eine oder andere Polster, um für alle Unwägbarkeiten der Zukunft gerüstet zu sein. Und manche möchten die erworbenen Schätze auch gerne zeigen.
Doch schon in Sprüche 23,4.5 werden die Menschen gewarnt: „Bemühe dich nicht, reich zu werden; da spare deine Klugheit! Du richtest deine Augen auf Reichtum, und er ist nicht mehr da. Denn er macht sich Flügel wie ein Adler und fliegt gen Himmel.“ –
Sammlungen und Reichtümer
Irdischer Reichtum kann sehr vergänglich sein. Die oben genannten Motten zerfressen gewebte und wertvolle Stoffe. Der Rost zerstört viele Metalle, somit Stoffe, die doch eigentlich beständig scheinen. Geld und Wertsachen können gestohlen werden oder durch Betrug abhandenkommen, selbst Krypto-währungen sind nicht so ganz sicher vor Gaunerei. Und tragischerweise soll auch schon jemand eine Festplatte mit Daten und damit ein Bitcoinvermögen entsorgt und vernichtet haben.
Viele Dinge wie Leistung, Erfolg, Ansehen, Dinge, die über „Mein Hut, mein Stock, mein Regenschirm“ – wir kennen den Werbeslogan vom Schaukelpferd – sogar noch hinausgehen, sind erstrebenswert und keineswegs verwerflich. Berufliches Vorankommen und (auch finanzieller) Erfolg zeugen von einer gelungenen Berufswahl sowie von Ehrgeiz und Gewissenhaftigkeit.
Wo dein Schatz ist …
Als Jesus jedoch mahnt, die Zuhörenden sollen sich Schätze sammeln, die weder Motten noch Rost fressen. Er lässt eine Begründung folgen: „Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz..“ (Mt.6,21)
Bei dem, was uns wichtig ist und wonach wir streben, da sind auch unsere Aufmerksamkeit und unsere Gedanken; damit beschäftigen wir uns. Es wird über kurz oder lang unser Leben bestimmen. Umgekehrt lässt das, was uns täglich umgibt, womit wir uns beschäftigen, darauf schließen, wo unsere Interessen liegen und was unsere Schätze sind bzw. sein werden. Wenn wir also – um zum Gleichnis zurückzufinden – am großen Abendmahl Gottes teilnehmen möchten, liegt es doch nahe, sich mit dem zu beschäftigen, was Jesus als „Reich Gottes“ bezeichnet.
Jesus spricht von der Gottes- und Nächstenliebe. Die Menschen sollen Gott über alle Dinge und den Nächsten wie sich selbst lieben. Er spricht auch von der Feindesliebe. Und er nennt eine Goldene Regel: „Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Das ist das Gesetz und die Propheten.“ (Mt.7,12; vgl. Lk.6,31)
In der Bergpredigt fordert Jesus die Erneuerung des Menschen und die Abkehr von ichbezogener Denk- und Handlungsweise des „alten Adam“. Die Zuhörenden sollen sich in Liebe, Barmherzigkeit und Gerechtigkeit üben – allesamt sehr positive Eigenschaften und überdies Schätze, die gemeinhin als Tugenden bekannt sind, und deren Liste sich erweitern lässt, z.B. Bildung, Weisheit, u.a. Und da wir zu Gottes Tafel geladen sind, nehmen wir uns gern eine Auszeit vom Alltag als seine Gäste. Denn wo dein Schatz ist …
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Sein Licht nicht unter den Scheffel stellen
Das Gleichnis, in dem Jesus sagt, dass sein Zuhörer sein Licht nicht unter den Scheffel stellen soll, ist in Markus 4, 21-22; Matthäust 5, 14-15 und Lukas 8, 16 zu finden.
Wie Bauern- oder Wetterregeln stammen auch viele Redewendungen aus längst vergangenen Zeiten. Sie enthalten Begriffe, die heute nicht mehr geläufig sind. Der Scheffel war zu Lebzeiten Luthers, also vor 500 Jahren ein bekannter Alltagsgegenstand. Heute kennt man den Behälter, der zum Abmessen und Transportieren von Getreide gebraucht wurde, nicht mehr.
Stülpt man einen solchen Behälter über ein Licht, z.B. eine Kerze, dann siegt die Dunkelheit. Das Licht kann nicht durch den dichten Behälter hindurch scheinen.Jesus ermuntert seine Jünger, mit seiner Lehre nicht hinterm Berg zu halten, sondern sie angstfrei weiterzugeben. Das Licht unterm Scheffel für Introver-tiertheit, Selbstverzwergung und nichtangebrachte Zurückhaltung. Das Licht unterm Scheffel spricht vom Verheimlichen eigener Qualität und Fähigkeit, die stattdessen und besser wie Jesu Botschaft in die Welt zu tragen ist.
Wenn in dem damals typischen, fensterlosen Haus für die Familie, das nur einen Raum hatte, ein Licht brannte, dann war das ganze Haus hell
und alle hatten etwas davon. Und Luther wählt das Wort Scheffel für ein Gefäß mit ca. 8,75 Liter Inhalt, das in griechischer Sprache modios, im Lateinischen modius genannt wurde.
Pointe:
Als positive Form von „Sein Licht unter einen Scheffel stellen“ könnte auch gelten, Zurückhaltung zu zeigen und sich nicht aufzudrängen. Das mag von Kinderstube zeugen. Aber sollte man Vorsicht walten lassen, dass der Klügere nicht so lange nachgibt, bis er der Dümmere ist.
Andererseits: Bescheidenheit ist die höchste Form von Eitelkeit. (Charles de Foucauld)
Klappern gehört zum Handwerk
Wenn jemand sein Licht unter einen Scheffel stellt, dann bedeutet das, dass die betreffende Person ihr Kenntnisse und Fähigkeiten verschweigt und für sich behält. Eigene Talent und Begabungen, aber auch die eigenen Leistungen und die zugehörigen Erfolge werden geringgeschätzt, geradezu verleugnet.
Hirnforschung und Psychologie wissen nur zu gut, dass Bescheidenheit eben doch nicht wirklich ein hohes Gut ist. Es bewahrheitet sich oft, dass vielmehr das „Klappern zum Handwerk gehört“. Das heißt: Wir müssen selbst dafür sorgen, dass unsere Qualitäten auch gesehen werden, dass sichtbar und gesehen wird, was wir können und tun. Ob wir die Botschaft Jesu verbreiten, Wirtschaftsgüter vertreiben oder uns für eine Stelle (oder eine Partnerschaft) bewerben.
Bescheidenheit ist nicht förderlich für das Selbstbewusstsein. Und wer etwas werden oder erreichen will, muss seine Kompetenzen darstellen und von den eigenen Qualitäten überzeugen können. – Und natürlich auch überzeugt sein!
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Klug (listig) wie die Schlange Mt 10,16
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Schlägt dich einer auf die rechte Wange, so halte ihm auch die andere hin. Matthäus 5,39
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Selig sind die Armen im Geiste Matthäus 5,3
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Sorget nicht für den anderen Morgen Matthäus 6,34
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Den Splitter im fremden Auge, aber den Balken im eigenen Auge nicht sehen Mt 7,3
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Splitterrichter Matthäus 7,1.3
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Die Spreu vom Weizen trennen Mt 3,12
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Die Starken bedürfen des Arztes nicht. Matthäus 9,12; Markus 2,17; Lukas 5,31
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Den Staub von den Füßen schütteln Matthäus 10,14; Markus 6,11; Lukas 9,5; Apostelgeschichte 13,51
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Es wird nicht ein Stein auf dem anderen bleiben Mt 24,2
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Keinen Stein auf dem andern lassen Mt 24,2
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Steine statt Brot Matthäus 7,9
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Suchet, so werdet ihr finden. Matthäus 7,7; Lukas 11,9
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Eine Sünde wider den Heiligen Geist begehen Mt. 12,31-32, Markus 3,29; Lukas 12,10
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Jeder Tag hat seine Plage Matthäus 6,34
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Des Tages Last und Hitze getragen Matthäus 20,12